Alternativen
Mammografie Screening






Information in english: About us
"Screening" bedeutet medizinsch die Durchuntersuchung einer beschwerdefreien Bevölkerungsgruppe nach gesetzlich eingeführten Programmen in definierten regelmäßigen Abständen.
Diese Reihenuntersuchungen zur Brustkrebsfrüherkennung sind weltweit in zahlreichen Ländern seit Jahrzehnten etabliert - Schweden und Finnland starteten 1974, in der Folge die Niederlande, ab 1979
Großbritannien, danach Island, Irland, Belgien. Heute finden sich flächendeckende, teils auch regionale Brustkrebs-Screening-Programme auch in Frankreich, Luxemburg, Dänemark, Norwegen, Spanien,
Portugal, Italien, Ungarn, Kanada, Japan, Australien, den Vereinigten Staaten von Amerika, der Schweiz usw..
Als staatlich eingeführte Programme erheben sie den Anspruch, Tumoren bzw. deren Vorstufen frühzeitig zu entdecken, d.h. wenn noch keine Symptome (z.B. ein tastbarer Knoten, eine Hauteinziehung, über
Wochen anhaltende Schmerzen) vorliegen. Sie können die Sterblichkeit einer an Brustkrebs erkrankten Frau nachweislich senken, schonendere Therapien ermöglichen und eine höhere Lebensqualität sichern
(indivudueller Nutzen), daneben und dienen sie bei ausreichender Teilnahme am freiwilligen Programm der Volksgesundheit - jede 9. Frau erkrankt im Laufe ihres Lebens an Mamma-Karzinom (globaler Nutzen).
In Deutschland werden Frauen im Alter von 50 bis 69 als Anspruchberechtigte bundesweit zur Brustkrebs-Früherkennung nach Europäischen Leitlinien und Krebsfrüherkennungrichtlinien über "Zentrale Stellen"
in den Bundesländern mit Terminvorschlägen in einem Rhythmus von 2 Jahren eingeladen. Die Kosten der Röntgenuntersuchungen werden im Rahmen des bestehenden Krankenversicherungsschutzes übernommen. Über
Sondertarife gesetzlich oder privat Versicherte klären bitte die Kostenübernahme vorab mit ihrer Versicherung.
Die 10-Euro-Gebühr entfällt - ein Überweisungsschein ist nicht erforderlich.Die Teilnahme an dieser Untersuchung ist freiwillig.
Andere Länder haben bei den erfolgreich eingeschätzen Programmen z.T. die Altersgrenzen der anspruchsberechtigten Frauen nach unten (auf 40 Jahre) und/oder nach oben (bis 74 Jahre) festgelegt, daneben
schwanken die Intervalle (Einlade-Rhythmus: 1, 1,5, 2, und 3 Jahre).
Weltweit werden alle gesetzlichen Brustkrebs-Screening-Programme ausschließlich mittels Mammografie angeboten!
Jährliche "Vorsorge-Untersuchung" oder regelmäßige Tastuntersuchung
Der Begriff "Vorsorge" ist im Zusammenhang mit Krebsfrüherkennung irreführend: an Krebs zu erkranken, ist überwiegend schicksalhaft - eine Erhöhung des
Erkrankungsrisiko gelingt durch "Ungesunde Lebensweise" (s.u.), ein "Vorsorgen", d.h. ein Verhindern des Auftretens einer Tumorerkrankung durch regelmäßige Maßnahmen wird wissenschaftlich nicht diskutiert.
Der Gesetzgeber spricht richtigerweise von Krebsfrüherkennungs-Richtlinien des Bundesausschusses der Ärzte und Krankenkassen und bietet Frauen ab 30 jährliche klinische Untersuchungen Abtasten der
Brustdrüsen und der regionären Lymphknoten nebst Anleitung zur regelmäßigen Selbstuntersuchung im Rahmen der ärztlichen Früherkennungs-Maßnahme von Krebserkrankungen des Genitales (diese ab dem 20.
Lebensjahr) an.
Dr. Sidney L. Saltzstein hat sich in der Zeitschrift Cancer Nr.54 Seite 1443-1446
im Jahre 1984 mit seiner großen wissenschaftlichen Studie an 2 Millionen Teilnehmerinnen in San Diego (USA) zu den Grenzen der Tastuntersuchung als Früherkennungs-Maßnahme geäußert: Die deutliche
Überlegenheit der Mammografie ermöglicht gegenüber der Abtastuntersuchung der Ärztin/des Arztes als auch im Vergleich mit der geschulten Selbstuntersuchung der Frau die Entdeckung kleinerer und eher
heilbarer Krebse der Brust. Die Mediziner fanden beim Abtasten Krebsknoten mit durchschnittlich 2,0cm Größe, zu 50,5% lagen dann schon Absiedlungen (Metastasen) in den Lymphknoten der Achselhöhle vor;
die Ergebnisse bei den angeleiteten Selbstuntersucherinnen waren fast gleich: durchschnittliche Größe 2,3cm, Lymphknotenmetastasen in 47,7% der Fälle.
Die monatlichen Selbstuntersuchungen der Brustdrüsen sind zum Erkennen von Veränderungen angezeigt, um dann unverzüglich eine Ärztin/einen Arzt aufzusuchen. Alle Frauen, auch die, die durch die Abtast-
Selbst-Untersuchung "verunsichert" werden und deshalb darauf verzichten, sollten auf jeden Fall alle Angebote der Krebsfrüherkennungs-
Maßnahmen regelmäßig wahrnehmen.
Sonografie (Ultraschall-Ubtersuchung) der Brustdrüsen
folgt
MRT (Kernspintomografie) der Brustdrüsen
folgt
PET (Positronen-Emissions-Tomografie)
folgt
CT (Computertomografie) der Brustdrüsen
folgt
Bestimmung der Tumormarker durch Blutuntersuchung
folgt
Ernährung
folgt
Sport
folgt
Genanalyse
Tritt in Familien gehäuft Brustkrebs und/oder Eierstockkrebs auf, kann in 5 bis maximal 10% eine erblich-genetische Ursache des Mamma-Karzinoms festgestellt werden.
Wissenschaftler gehen davon aus, dass nur ca. 0,3 Prozent aller Frauen tatsächlich einen erblichen Gendefekt aufweisen. Fortsetzung folgt.
Zurück zum Anfang